„Ich kann mich hundertprozentig verlassen,
statt ständig wechselnes Personal“
„Im Jahr 2014 ändert sich der Alltag von Beate Hölzermann. Ihr Schwiegervater wird nach einem Herzinfarkt zum Pflegefall. „Da habe ich angefangen, mich um alles zu kümmern“, sagt die
55 Jährige. Seit mehr als 30 Jahren wohnen die Hölzermanns in Biesenthal unter einem Dach.
Sie mit Mann und Söhnen in der oberen Etage, die Schwiegereltern unten. Wenn Beate Hölzermann, die als Küchenkraft in einer Kita arbeitet, Feierabend hat, fängt für sie die zweite Schicht an: Einkaufen, sich um Haushalt und Wäsche kümmern, notwendige Anträge bei der Kranken- und Pflegekasse stellen, Arztbesuche organisieren. Elfriede Hölzermann, die Schwiegermutter, nimmt die Situation sehr mit.
Ihre Kraft lässt nach. Schließlich engagiert Frau Hölzermann junior einen ambulanten Pflegedienst, ist aber unzufrieden. Sie muss weiterhin viele Aufgaben übernehmen wie zum Beispiel die Begleitung zum Arzt oder Rezepte besorgen. Abends kleidet sie Karl-Heinz Hölzermann, den Schwiegervater, aus und bringt ihn ins Bett. „Das Personal hat ständig gewechselt“, kritisiert sie. „Das verunsichert ältere Menschen sehr.“
Reger Kontakt und Austausch mit dem Woderski-Team
Schließlich sucht sie im November 2017 den Fachpflegedienst Woderski in Biesenthal auf. Das Team übernimmt die Pflege von ihren Schwiegereltern. „Auf einmal ist für alles gesorgt und ich bin gar nicht mehr so in die Pflege involviert gewesen“, erinnert sich Beate Hölzermann. Der Morgendienst hilft dem 76 Jahre alten Herrn beim Waschen und Anziehen. Der Schwiegervater lebt auf. „Er hat richtig gestrahlt, wenn die Pflegerinnen morgens ins Zimmer gekommen sind.“ Mittags kommt „Essen auf Rädern“. Die abendliche Betreuung macht weiterhin die Schwiegertochter. „Aber wenn ich mal weggehen will, springen Woderski’s ein. Das geht sogar mal spontan.“ Auch im Urlaub übernehme der ambulante Pflegedienst die volle Betreuung. Sie schätzt den regen Kontakt und Austausch mit dem Woderski-Team, das ihr mit Rat und Tat zur Seite steht, und dass immer das gleiche Pflegepersonal kommt. Der Fachpflegedienst Woderski kläre auch alle Anliegen mit dem Hausarzt, kümmere sich um Rezepte und Arzneien. „Das ist immer mit viel Wartezeiten verbunden“, sagt Beate Hölzermann. „Das fällt jetzt für mich komplett weg.“
Ergo- und Physiotherapie in den eigenen vier Wänden
Zweimal in der Woche nehmen zwei Ergotherapeutinnen, die mit der häuslichen Pflege in Biesenthal zusammenarbeiten, mit den alten Herrschaften Bewegungsübungen vor, spielen Gesellschaftsspiele und lösen Rätsel. Das trainiert Konzentration und Gedächtnis. Eine Physiotherapeutin übernimmt Massagen und Gelenkübungen. Denn zu den Leistungen vom Fachpflegedienst Woderski gehören nicht nur Grund- und Behandlungspflege, Betreuung und Beratung, sondern auch Physio- und Ergotherapie. „Das ist ja ein Luxus für pflegebedürftige Menschen, dass die Behandler nach Hause kommen“, sagt Beate Hölzermann. „Opa ist zum Schluss sogar wieder in der Wohnung und im Hof gelaufen.“ Im Mai vergangenen Jahres erleidet der alte Mann einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholt. Er stirbt.
Mehr Wohlbefinden und Motivation
Elfriede Hölzermann, die im Februar 82 Jahre alt geworden ist, hat inzwischen Pflegegrad 3. Sie lässt sich nicht unterkriegen. Das Fachpflegeteam ist weiterhin zur Stelle, hilft ihr morgens beim Anziehen, streift die Kompressionsstrümpfe über und behandeln auch sie mit Ergo- und Physiotherapie. Ihre Schwiegermutter sei eher ein ruhiger Mensch, erzählt Beate Hölzermann. Aber mit der Betreuung des Woderski-Teams sei sie richtig gesprächig geworden. „Morgens unterhält sie sich mit den Pflegerinnen über Gott und die Welt.“ Ihre Gelenke – die alte Frau Hölzermann hat Arthrose – seien viel beweglicher geworden. Dadurch fühle sie sich viel besser, sei ausgesprochen motiviert und mache die Übungen, die ihr gezeigt werden, auch allein zu Hause. Wofür Sie besonders dankbar ist? Ohne lange zu überlegen antwortet die Schwiegertochter: „Dass ich mich hundertprozentig auf den Fachpflegedienst Woderski verlassen kann.“
Autorin: Ute Wegner, Medizinjournalistin in Berlin
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